BIO AUSTRIA begrüßt Beschluss von EU-Regeln gegen unfaire Handelspraktiken

Gemüsekorb
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Wichtige Maßnahme zur Stärkung von Bäuerinnen und Bauern in der Wertschöpfungskette

Heute wurde im Rat der EU für Allgemeine Angelegenheiten der endgültige Beschluss über eine EU-Richtlinie zu Unfairen Handelspraktiken gefasst. Die neuen EU-Regeln sollen Landwirte vor unfairen Handelspraktiken, wie etwa einseitigen Vertragsänderungen, kurzfristigen Stornierungen oder verspäteten Zahlungen schützen. Auch die Weigerung, einen schriftlichen Liefervertrag abzuschließen, ist künftig gesetzeswidrig.

BIO AUSTRIA Obfrau Gertraud Grabmann begrüßt den heutigen Beschluss ausdrücklich: „Die Richtlinie ist ein wichtiger Schritt hin zu ausgewogeneren Kräfteverhältnissen im Lebensmittelsektor und eine wesentliche Maßnahme zur Stärkung der Position der Bäuerinnen und Bauern in der Wertschöpfungskette. Während der Ratspräsidentschaft Österreichs hat Bundesministerin Elisabeth Köstinger durch konsequente Verhandlungsführung wesentlich dazu beigetragen, dass zum ersten Mal auf diesem Gebiet Rechtsvorschriften auf EU-Ebene umgesetzt werden.“

Mit der heute beschlossenen Richtlinie werden insgesamt sechzehn Praktiken als unfaire Handelspraktiken definiert und verboten. Neben den betroffenen Landwirten können auch Verbände und Erzeugerorganisationen für einzelne Landwirte eine Klage einreichen. Die Mitgliedsstaaten haben nun 24 Monate Zeit, die EU-Richtlinie in nationale Gesetze umzusetzen.

Über BIO AUSTRIA:

BIO AUSTRIA ist das Netzwerk der österreichischen Biobäuerinnen und Biobauern. Als größter Bio-Verband in Europa repräsentiert BIO AUSTRIA die österreichische Bio-Landwirtschaft und vertritt die Interessen der Biobäuerinnen und Biobauern – mit über 12.500 Mitgliedern, 400 Partnerunternehmen in der Wirtschaft und 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf Landes- und Bundesebene. Nähere Informationen unter staging.bio-austria.at

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