Ein Plus mit Qplus Rind

Besuch am Biohof Jungwirth in Gaming

Erich und Monika Jungwirth bewirtschaften einen Biohof in Gaming mit 20 Hektar Grünland und 10 Mutterkühen. Schon der Vater hat die Milchwirtschaft 1995 auf Bio umgestellt.
2002 haben die Jungübernehmer das betriebliche Konzept auf Mutterkuhhaltung abgeändert – auch wegen der beruflichen Tätigkeit von Erich: „Die Mutterkuhhaltung ist für mich als Nebenerwerbslandwirt das Richtige.
Es macht Freude, wenn die Tiere gesund sind und die Qualität der Jungrinder passt“.
Und diese ist hervorragend, wie der Abnehmer der Tiere, Reinhold Schwingenschlögl, Geschäftsführer von der bioVermarktung Handels GmbH versichert.
Die Kreuzung der Fleckviehkühe mit einem Charolaisstier hat sich bestens bewährt.
Auch die Abkalbungen erfolgen seit Jahren praktisch von allein.
Der Hof ist einer der rund 1000 Lieferanten, die regelmäßig ihre Rinder bei der bioVermarktung anmelden.
Diese gehört als Tochterfirma von Bio Austria NÖ und Wien den Mitgliedern des Bioverbandes. So bleibt die Vermarktung in der Hand der Bäuerinnen und Bauern.
Die Stimme für Bio-Rinderhalter in NÖ und Wien
Als zentraler Bündler für Bio-Rindfleisch hat die bioVermarktung Handels GmbH eine enorm wichtige Stellung.
Das ist gut für die Markt- bzw. Preisentwicklung am Rindfleischsektor. Denn der Druck seitens Großkunden steigt. „Ohne starke Vermarktungsgesellschaft hätten wir keine Stimme, die sich für unsere Bio-Lieferanten einsetzt.
Je stärker wir zusammenhalten, desto besser ist unsere Position gegenüber den Abnehmern.
Kein anderer Händler kann den Markt so erfolgreich bearbeiten und überblicken wie unsere Tochterfirma im Zusammenspiel mit dem Landesverband“, zeigt sich Obmann Otto Gasselich im Gespräch mit den Jungwirths überzeugt.
Die bioVermarktung bringt ihr großes Fachwissen und ihre Erfahrung im Bio-Bereich und die entsprechende Verhandlungskompetenz ein. Reinhold Schwingenschlögl betont einen weiteren Vorteil für die Lieferanten: „Unsere Kooperation mit der Rinderbörse bringt vor allem uneingeschränkte Zahlungssicherheit und das ist für viele unserer Lieferanten ausschlaggebend.“
Mehr Erlös mit Qplus
Bei den Infoveranstaltungen der bioVermarktung im Herbst wurde auch das neue Qualitätssicherungsprogramm Qplus vorgestellt.
Erich Jungwirth hat nicht lange gezögert und ist in das Programm eingestiegen. Der Aufwand ist nicht groß. Die Vorteile bestehen in der begleitenden Beratung und im erzielbaren Erlös durch verbesserte Qualität.
Der Teilnahmegebühr von etwa EUR 780,- stehen Gesamteinnahmen aus Qualitätsbonus und Förderungen von rund EUR 1.440,- gegenüber.
Bei der Vermarktung von 10 Jungrindern ist ein Mehrerlös von etwa EUR 660,- pro Jahr erzielbar.
Das Bio-Rindfleisch auf unserem Teller
Die Nachfrage nach Bio-Rindfleisch wird weiter steigen.
Immer mehr Menschen essen lieber weniger Fleisch, dieses dafür in Bio-Qualität.
Das gilt auch für unsere Mitglieder bei Bio Austria.
Aktuell wird wieder eine Sammelbestellung für Bio-Rindfleisch organisiert.
Die Bestell-Liste findest du HIER.
„Nur wenn wir selber die wertvollen Produkte essen, die wir erzeugen, sind wir glaubwürdig“, gibt uns Monika Jungwirth mit auf den Weg.
Qplus Rind ist ein freiwilliges Programm zur Qualitätsverbesserung in der Rindermast und Mutterkuhhaltung!
Zentrale Ziele:
- Produktivität und Qualität steigern
- Erlöse in der Vermarktung verbessern
Mit der Unterfertigung einer Teilnahme- bzw. Zustimmungserklärung bei der offiziellen Abwicklungsstelle NÖ Rinderbörse in Kooperation mit der bioVermarktung Handels GmbH als Ihr Vermarktungspartner, ergeben sich für den Teilnehmer neben den finanziellen Aspekten (Förderung der Teilnahmegebühr, De-minimis Beihilfe mit EUR 500,- pro Betrieb und Jahr) weitere wesentliche Vorteile:
- Flexibilität hinsichtlich Schlachthof
- ungebundene Teilnahme an sämtlichen Vermarktungsprogrammen (bei Abwicklungsstellen hingegen, die Schlachthöfe sind, ist man als Lieferant an diesen Betrieb gebunden)
- Betreuung vom Qualitätsbeauftragen der bioVermarktung Handels GmbH Nicholas Fürschuss (es kommt keine fremde Person auf den Hof)
- bei Bedarf wird ein Maßnahmenplan zur Qualitätsverbesserung erstellt.
Webtipp:
https://www.biovermarktung.at/aktuelles.html