Gemeinsam den Getreidemarkt stabilisieren

© Bio Ernte Steiermark

Das aktuelle Erntejahr zeigt einmal mehr, dass eine Mengenabschätzung und damit eine Preisfindung für Bio-Getreide und Ackerfrüchte extrem schwierig ist. Wer zur Erntezeit mangels Lagermöglichkeiten verkaufen muss, ist oft dem Großhandel zu Dumpingpreisen ausgesetzt.
Einlagerung von Getreide verursacht zwar Kosten, rechnet sich in neun von zehn Jahren aber! Wird dann von mehreren Bio-Betrieben gemeinsam vermarktet, kann die Marktposition gegenüber Futtermühlen und Großabnehmern deutlich verbessert werden.
Bio Ernte Steiermark plant daher eine Vermarktungsplattform für Biogetreide (EZG). Durch Bündelung der Menge wird es möglich sein, Biogetreide professionell zu vermarkten. Angedacht ist das System einer Erzeugergemeinschaft, wo die tatsächlich erzielten Preise auf alle Lieferanten aufgeteilt werden.
Zu Beginn wird sich das Projekt auf Körnermais, Futterweizen und Futtersoja konzentrieren.
Dazu sollen vorerst 2 Lagerstellen eingerichtet werden. Eine Lagerstelle wird sich im mittleren Feistritztal befinden (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld), eine zweite ist im Raum Südoststeiermark geplant.
Um das Vorhaben gut planen und Kapazitäten abschätzen zu können, ist es wichtig, dass sich interessierte Betriebe vorab schon melden, welche Kulturen und Mengen sie im Erntejahr 2021 über eine EZG vermarkten würden. Falls jemand eine geeignete Lagerstelle im Großraum Südoststeiermark weiß – bitte bekanntgeben.

Für jede Information, Anregung, Mitdenken und Mithilfe sind wir sehr dankbar!

Kontakt

  • DI Wolfgang Kober

    Bio Ernte Steiermark, Landwirtschaft
    Beratung, Geflügel, Ackerbau
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