Die Leistungen der Bio-Landwirtschaft für Mensch und Umwelt im Fokus

Österreichs Biobäuerinnen und Biobauern feiern am 28. September den Tag der Biolandwirtschaft

2017 von der Bio Austria ins Leben gerufen, findet der Tag der Biolandwirtschaft heuer bereits zum zweiten Mal statt. Der Aktionstag soll das Bewusstsein für die Vorteile der biologischen Landwirtschaft schärfen und die Leistungen der österreichischen Biobäuerinnen und Biobauern für Gesellschaft und Natur sichtbar machen.

Bio-Anteil in Niederösterreich und Wien wächst

Österreich hat nach wie vor den höchsten Bio-Anteil in der Europäischen Union: 24 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche werden laut aktuellem Grünen Bericht hierzulande biologisch bewirtschaftet und jeder fünfte Bauernhof ist heute ein Bio-Betrieb.

In Niederösterreich und Wien bewirtschaften über 5.300 Biobäuerinnen und Biobauern (davon fast 70 Prozent Bio Austria Mitglieder) rund 20,5 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche. Im vergangenen Jahr bedeutet das einen Zuwachs von 2,2 Prozent. Dafür gibt es zahlreiche gute Gründe!

Bio-Landwirtschaft erbringt wertvolle Leistungen für Gesellschaft

Bio-Produkte sind weit mehr als bloß hochqualitative Lebensmittel. Durch einen besonders verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen erbringt die Bio-Landwirtschaft zahlreiche Leistungen, die für die gesamte Gesellschaft von Bedeutung sind. So binden biologisch bewirtschaftete Böden pro Jahr etwa durch kontinuierlichen Humusaufbau durchschnittlich 400 bis 450 Kilogramm CO2 pro Hektar. Dadurch wird das klimaschädliche Gas der Atmosphäre entzogen und stattdessen im Boden gespeichert. Darüber hinaus können Bio-Böden mehr Wasser speichern und so einerseits Folgen von Hochwasserereignissen reduzieren und andererseits Hitze- und Trockenperioden in der Regel besser überdauern. Darüber hinaus bietet Bio höchstes Tierwohl.

Bio Austria Niederösterreich und Wien gestaltet Rahmenprogramm zum Aktionstag

In ganz Österreich finden zum Tag der Biolandwirtschaft Veranstaltungen und Aktionen statt. In St. Pölten lädt der Obmann von Bio Austria Niederösterreich und Wien, Otto Gasselich, zur Podiumsdiskussion.

Dafür hat man sich eine hochkarätige Besetzung ins Boot geholt. Umweltjournalist Mark Perry wird die Diskussion zum aktuellen Thema „Bio kann Österreich ernähren“ moderieren. Der Mitautor der Studie „100% Biolandbau in Österreich – Machbarkeit und Auswirkungen“, Martin Schlatzer, wird gemeinsam mit den Praktikern Gerhard Zoubek (Gründer Adamah Biohof) und Johannes Gutmann (Eigentümer und Geschäftsführer Sonnentor Kräuterhandels GmbH) über die Umsetzbarkeit seiner These diskutieren.
Ebenfalls mit Spannung auf dem Podium erwartet werden die Beiträge von Martina Hörmer, Geschäftsführerin der Ja! Natürlich Naturprodukte GmbH und Johann Zaller, Professor an der Universität für Bodenkultur und Autor des Buches „Unser täglich Gift“.

Podiumsdiskussion zum Tag der Bio-Landwirtschaft
„Bio kann Österreich ernähren“

Freitag, 28. September 2018 | 19.00 Uhr
Gastwirtschaft Vinzenz Pauli
3100 St. Pölten | Alte Reichsstraße 11
Eintritt frei!

Des weiteren werden Niederösterreichs „Info-BiobäuerInnen“ am 28. September im öffentlichen Raum von St. Pölten Interessierten mit Rat und Tat zur Seite stehen und Fragen zur biologischen Landwirtschaft beantworten.
Außerdem warten ein Bio-Wissensrad und biologische Sofortgewinne!

Bio Austria Infopoint

Freitag, 28. September 2018
Kremser Gasse (ggü. Sonnentor) | 10:00 – 17:00
Regierungsviertel | 8:00 – 14:00