Ostern biologisch feiern

© BIO AUSTRIA / Manuela Wilpernig

Osterzeit ist Eierzeit
Eier aus biologischer Freilandhaltung

In Österreich werden durchschnittlich 236 Eier pro Kopf und Jahr gegessen. Ein großer Teil davon natürlich zu Ostern. 10 Prozent der in Österreich produzierten Eier sind dabei in Bio-Qualität.

Wissen, wo’s her kommt

© BIO AUSTRIA

Wie bei allen Kaufentscheidungen, sollte auch bei der Wahl der Ostereier auf biologisch und regional geachtet werden. Aus welcher Haltung die ungefärbten Eier stammen, ist anhand der aufgestempelten Nummer auf der Schale zu erkennen. Ist die erste Ziffer eine „0“, stammt das Ei aus biologischer Freilandhaltung. Dass die Eier aus Österreich kommen, erkennt man am Länderkürzel AT, das auf die erste Ziffer folgt. Hinschauen lohnt sich also.

Worauf man sich bei Bio-Eiern verlassen kann

  • Bio-Eier werden von Hennen gelegt, die tagsüber mindestens 8 m2 Auslauf je Henne ins Freie haben. Bei BIO AUSTRIABetrieben hat jede Legehenne sogar mindestens 10 m2 Auslauf.
  • Legehennen verbringen ihre Tage mit Futtersuche, sie scharren im Freien nach Insekten und „baden“ in Sonne und Staub. Darüber hinaus sorgen Büsche und Bäume auf der gesamten Auslauffläche für Schutz.
  • Aber auch Sitzstangen und ausreichende Einstreu werden den Tieren in ihren Stallungen zur Verfügung gestellt.
  • Gefüttert werden die Bio-Legehühner mit Bio-Futtermitteln, bei BIO AUSTRIABetrieben mit BIO AUSTRIAFuttermitteln, die ohne den Einsatz von Gentechnik erzeugt werden.
  • Bei Bio-Betrieben dürfen maximal 3.000 Legehennen je Stalleinheit gehalten werden.
  • BIO AUSTRIAHennen dürfen ihre Eier in natürliche Einstreu aus Spelzen oder Stroh legen.

Der Hahn, die Henne und das Ei

Wer bei den Eiern für das Osterfest nicht nur auf höchste Qualität, sondern auch auf höchste Tierschutzstandards Wert legt, greift am besten zu Bio-Eiern von BIO AUSTRIABetrieben. Denn BIO AUSTRIABetriebe ziehen seit 2017 die männlichen Küken von Bio-Legehennen gemeinsam mit ihren Schwestern groß. Möglich macht dies das in Europa einzigartige Projekt „Der Hahn, die Henne und das Ei“ von BIO AUSTRIA und der Eiermacher GmbH, das 2016 mit dem Bundestierschutz-Jurypreis ausgezeichnet wurde.


Bezugsadressen für Bio-Eier

Eier gefärbt
© BIO AUSTRIA

Eier von Bio-Legehennen aus Österreich gibt’s im Handel, in Biomärkten, auf Biobauernmärkten und Ab-Hof.

Unter www.biomaps.at können Biohöfe in der Nähe gefunden werden, die Bio-Eier anbieten.


Tipps zur Aufbewahrung

Frische Eier sollten lichtgeschützt, kühl und mit der stumpfen Seite nach oben gelagert werden. Sie bleiben bei Zimmertemperaturen ca. zwei bis drei Wochen frisch, im Kühlschrank mindestens vier Wochen. Hartgekochte Eier kann man ca. 14 Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Und was ist nach Ostern?

14 Millionen Eier landen nach Ostern im Müll, obwohl sie noch genießbar wären. Das ist erschreckend. Deshalb am besten schon vorab planen, welche Gerichte nach Ostern mit den Resten vom Fest aufgetischt werden.


Noch mehr Nachhaltigkeit im Osternest

© Pixabay

Wer größte Sorgfalt bei der Wahl der Ostereier an den Tag legt, der möchte womöglich auch bei der Farbe für die Ostereier keine Abstriche machen. Hierfür empfiehlt sich traditionelles Wissen, um Ostereier einfach und natürlich zu färben. Wie das geht, gibt’s hier zu lesen.


Traditionelles Lammgericht

schön dekorierte Bio-Mahlzeit mit saisonalen Bio-Lebensmitteln
© Bio Ernte Steiermark

27 Prozent der in Österreich gehaltenen Schafe leben auf einem Bio-Betrieb. Im Vergleich zu anderen Tierarten ist die Haltung von Schafen ein Randsegment. Das liegt auch daran, dass deren Fleisch hierzulande selten verspeist wird. Ungefähr ein Kilogramm landet dabei jährlich pro Kopf auf dem Teller.

Zu Ostern hat der Lammbraten aber Tradition.
Höchste Qualität kann man dabei bei BIO AUSTRIA Betrieben direkt beziehen.


Und die Beilagen?

Brioche
© Pevny

Zu Ostern kommt die Natur schön langsam wieder in die Gänge und das erste frische Frühlingsgemüse lässt sich bereits in den Regalen finden.
Eine frühlingshafte Vinaigrette mit Radieschen und Frühlingszwiebeln macht sich gut zu den Ostereiern.

Als vegetarische Alternative zum Lammbraten eignen sich zum Beispiel saisonale Kartoffel-Lauch-Puffer.


Was sonst noch Saison hat?

© BIO AUSTRIA

Es grünt so grün

©BIO AUSTRIA Kärnten

Zu Ostern kribbelt es den meisten GartlerInnen schon in den Fingern.
Da kann das verlängerte Wochenende gleich genutzt werden, um die Beete aus dem Winterschlaf zu befreien und die ersten Pflanzen zu kaufen.

Bezugsquellen für Jungpflanzen in ganz Österreich: