Lebensmittel der Woche: Wein

Weinreben mit Trauben
© BIO AUSTRIA/Michaela Theurl

Allgemeines

Wein ist wohl eines der ältesten Genussmittel der Welt. Seit dem 6. Jahrtausend vor Christus wurde Weinbau in Vorderasien betrieben. Als Ursprungsländer gelten jedoch Armenien und das heutige Georgien. Schon im Altertum spielte Wein eine bedeutende Rolle in der Landwirtschaft. Das hat sich bis heute nicht geändert und auch in der Bio – Landwirtschaft wird die Rolle von Wein immer größer. In Österreich sind 13 % der Weingärten biologisch bewirtschaftet. Der große Unterschied zum konventionellen Weinbau ist, dass chemisch-synthetische Stickstoffdünger, leicht lösliche Phosphordünger und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel nicht verwendet und keine chemischen Herbizide zur Bodenpflege eingesetzt werden dürfen.

Die vier Eckpfeiler des biologischen Weinbaus sind

  • Verwendung von standortangepassten und widerstandsfähigen Pflanzen
  • Hohe Bodenfruchtbarkeit durch Förderung der Bodenlebewesen und gezielter Humusaufbau
  • Schaffung eines stabilen Ökosystems durch eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren
  • Möglichst geschlossener Betriebskreislauf

Qualität von Bio-Wein

Da auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verzichtet wird entstehen auf fruchtbaren, lebendigen Böden, unverfälschte Weine. Dauerhafte Begrünung führt zu einer gesunden Nährstoff- und Wasserkonkurrenz was zur Bildung kleinerer Beeren beiträgt. Bei der Verarbeitung der Traube zu Wein können dadurch mehr in der Beerenhaut konzentrierte Aromastoffe, Antioxidantien und andere wertvolle Inhaltsstoffe ausgelaugt werden. Bio-Wein hat einen unverfälschten Geschmack und Charakter.

Bio-Facts

  • Die Begrünung von Weingärten schafft Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna.
  • Anstelle von Dünger wird durch die Begrünung für organische Substanzen im Boden gesorgt und durch Leguminosenanbau wird der Boden mit Stickstoff versorgt.
  • Seit 2012 gelten für Weine aus biologischem Anbau reduzierte SO2-Gehalte (Schwefel Gehalte).